Plastik sparen: 13 einfache Tipps, mit denen du unseren Planeten weniger zumüllst

Kennst du das? Kaum hast du den gelben Sack entsorgt - da ist er schon wieder halb voll. Wenn auch du etwas dazu beitragen willst, dass weiterhin mehr Fische als Plastikteile in unseren Ozeanen schwimmen, dann lies jetzt weiter. Hier verraten wir dir, wie du im Alltag mit sinnvollen Alternativen Plastik sparst - ohne dein Leben auf den Kopf zu stellen.

1. Ersetze hunderte Einwegflaschen mit einer Trinkflasche

Mit einer Trinkflasche sparst du drei Dinge: Geld, Plastik und CO2. Denn: Wusstest du, dass Leitungswasser 100-mal günstiger ist und unser Klima 600-mal weniger belastet? Oder dass es sich bei vielen Pfandflaschen um Einwegflaschen handelt, die nach der ersten Verwendung verbrannt werden? Deswegen raten wir dir: Ran an den Wasserhahn.

Setzt du auf Trinkflaschen von Soulbottles oder 24Bottles, sinkt dein Müllverbrauch jeden Tag um ein bis zwei Einwegpullen. Macht in einer Woche schon 14 Stück, im Monat 56 und im Jahr 672. Eine Plastikflasche ist ungefähr 30 Zentimeter lang. Würdest du deine gesparten Flaschen nach 10 Jahren übereinander stapeln, hättest du einen 1,88 Kilometer hohen Turm - das entspricht der 12-fachen Höhe des Kölner Doms. Wahnsinn!

Edelstahl- und Glasflaschen erleichtern dir zum einen das nachhaltige Trinkerlebnis und erhöhen zum anderen den Genuss - optisch und geschmacklich. Entscheide dich zwischen einem schlichten einfarbigen Design, Galaxie-Muster, wilden Blumen und reinem Edelstahl. Wenn du zu einer isolierten Trinkflasche greifst, bleiben deine Getränke im Sommer kühl und im Winter warm.

2. Hab immer eine Einkaufstasche dabei

Ja ja, der übliche Tipp zum Plastik sparen. Bloß keine Einwegtüte an der Supermarktkasse mitnehmen - wie oft hast du ihn schon gehört? Wahrscheinlich so oft, dass wir es kurz machen. Jede Tüte weniger tut unserem Planeten gut. Deswegen kannst du bei uns Einkaufstaschen kaufen, die mehr drauf haben als übliche Jutebeutel.

Der Notabag lässt sich in ein handliches Format zusammenfalten - perfekt, um ihn im Auto oder in der Handtasche zu verstauen. Sobald du ihn brauchst, verwendest du ihn entweder als Rucksack oder als Tragetasche. Der Eco-Shopper von Loqi wiederum sticht durch sein leichtes Gewicht von 55 Gramm hervor - welches ihn nicht davon abhält, deine Einkäufe mit einem Gewicht von 20 Kilo zu tragen.

3. Setze auf eigene Snacks aus der Lunchbox

Ein langer Tag in Uni oder Büro, die ewige Zugfahrt oder der ausgiebige Ausflug zum See - ohne Snacks machen sich Konzentration und Freude schnell aus dem Staub. Um den Hunger zu stillen, laufen wir dann gerne in den nächsten Supermarkt oder in die Bäckerei.

Wie wäre es, wenn du dir stattdessen eine schöne Lunchbox gönnst, die dich motiviert, dein eigenes Essen mitzunehmen? Spart Geld, du weißt, was in deiner Mahlzeit drin ist - und auf die Verpackungen von fertigen Salaten, Obst to go oder Brötchen verzichtest du ebenfalls. Unser Tipp: Ergänze die Brotbox mit Outdoor-Besteck.

4. Kaffee ja, aber ohne Wälder zu fällen - dank Coffee-to-go-Becher

Jedes Jahr verschlingen Coffee-to-Go-Becher in ihrer Herstellung 22.000 Tonnen Rohöl und spucken rund 111.000 Tonnen CO2 aus. Kein Wunder: Schließlich verbrauchen wir in Deutschland Stunde für Stunde 320.000 Stück von ihnen. Kein Kaffee ist auch keine Lösung. Mehrweg Coffee-to-go-Becher hingegen schon. Die ollen Pappbecher können hier sowieso nicht mithalten. Weder im Design, noch in der Handhabung.

Isolierte Coffee-to-go-Becher schenken dir einen besonders langen Genuss, die Glasbecher von Keepcup wiederum sind der absolute Hingucker. Gehörst du zu den Kaffeejunkies, die ihren Cappuccino am liebsten unterwegs schlürfen, solltest du definitiv über einen Coffee-to-go-Becher nachdenken. Du könntest dem Planeten wirklich etwas Gutes tun - ohne deinen Alltag groß auf den Kopf zu stellen. Ein weiterer Pluspunkt: In manchen Cafés und Unis bekommst du mit eigenem Becher Rabatt.

5. Plastik sparen für Fortgeschrittene und Hobbygärtner: Bau dein eigenes Essen selber an

Würdest du die Verantwortlichen vor das Gericht ziehen, die deinen gelben Sack am schnellsten füllen - dann würde deine Küche wahrscheinlich eine besonders hohe Strafe absitzen. Oder eher gesagt: Deine Einkäufe. Diese fallen schließlich Woche für Woche an. Immer mit dabei: Obst und Gemüse, gerne eingepackt in Plastik. Vor allem wenn du auf Bio achtest und keinen Bioladen vor der Tür hast, kannst du dem Kunststoff kaum entrinnen.

Wie wäre es, wenn du einen Teil deiner liebsten Gemüse- und Obstsorten einfach selber anbaust? Erdbeeren zum Beispiel, Spinat, Rucola, Bohnen, Tomaten, Möhren oder Erbsen? Auch deine eigenen Kräuter sparen dir Plastikschälchen und Folien ein - außerdem schmecken sie frisch vom Strauch sowieso besser. Mehr als einen kleinen Garten oder einen sonnigen Balkon, Samen und etwas Erde brauchst du nicht. Hast du beides nicht? Dann kommt für dich vielleicht ein Mietacker infrage.

6. Lass die Tüte im Laden und verwende Gemüsenetze

Keine Zeit oder Lust, dein Gemüse selbst anzubauen? Dann verwende doch Netze oder Baumwolltaschen für dein Obst und Gemüse anstatt zu den kleinen Tütchen zu greifen. Spart bei drei Tüten die Woche 12 Stück im Monat und 720 in fünf Jahren.

7. Koche frisch und sieh deinem gelben Sack beim Schrumpfen zu

Verpackte Lebensmittel machen einen erheblichen Teil deines gelben Sacks aus. Kochst du so oft wie möglich frisch, wirst du den Unterschied bald merken. Kaufe Obst und Gemüse lose bzw. im Mehrwegnetz, besuche wenn möglich Unverpacktläden für Reis und Hülsenfrüchte und suche nach schnellen Rezepten für Dinge, die du sonst fertig kaufst.

Angeschnittenes Gemüse oder Speisereste bleiben in Edelstahldosen länger frisch - perfekt, um weniger Essen wegzuwerfen. Natürlich ist es nicht nötig, von jetzt auf gleich alles selber zu machen und jeden Tag zu kochen. Aber vielleicht hast du ja Lust, dich Schritt für Schritt heranzutasten und das umzusetzen, was sich mit deinem Alltag verträgt.

8. Wie du deine Vorräte plastikfrei aufbewahrst

Müsli, Reis, Mehl oder Kaffee - jetzt, wo du auf den plastikfreien Geschmack gekommen bist, willst du deine Tupperdosen loswerden. Nur wohin dann mit deinen Vorräten? Von Bambus und Kork über Edelstahl bis hin zu Glas. Plastikfreie Alternativen, die deine Lebensmittel ganz nebenbei auch wesentlich schicker aufbewahren, findest du in unserem Shop viele.

Trotzdem: Ersetze deine Dosen am besten erst, sobald sie kaputt gehen. Das würde zumindest die Umwelt schonen. Wenn du sie aber sofort austauschen willst, können wir dir das nicht verübeln - das Design von Black + Blum, Brotzeit, Stasher Bag oder Yummii Yummii macht es einem echt schwer, zu widerstehen.

9. Trinke deine Limo aus Edelstahl-Halmen

Plastikstrohhalme gehören zu den häufigsten Abfällen im Meer. Hier werden sie für unterschiedlichste Tiere zur Gefahr - das hat auch die EU erkannt und möchte sie deswegen verbieten. Steige du doch bereits heute auf Trinkhalme aus Glas oder Edelstahl um. Die sehen sowieso besser aus und wer möchte seine Limo aus Kunststoff schlürfen, wenn er genauso gut Edelstahl haben könnte?

10. Greife so losem Tee

Ganze 62 Prozent des Plastikmülls aus Europa stammen aus Eingwepackungen. Grund genug, so viele Lebensmittel lose zu kaufen wie nur möglich. Bei Obst und Gemüse klappt das mit Netzen oder Baumwolltaschen. Weitermachen kannst du mit Tee - spar dir Teebeutel in lästigen Plastikfolien und greife stattdessen zu losen Teeblättern. Mit einem Tee-Ei verhinderst du, dass diese in deiner Tasse herumschwirren.

11. Putze deine Zähne mit Bambus statt Kunststoff

Zahnärzte empfehlen dir, deine Zahnbürste nach 6 Wochen auszutauschen. Das sind fast 9 Plastikbürsten im Jahr und nach 10 Jahren schon um die 100 Stück. Wie wäre es stattdessen mit einer Zahnbürste aus Bambus? Du merkst den Unterschied kaum, die Umwelt hingegen schon. Nach den sechs Wochen wirfst du die Bambuszahnbürste (ohne Borsten) einfach in den Biomüll oder auf den Kompost und überlässt den Rest der Natur.

12. Schmeiß Handseife und Shampoo aus dem Bad

Irgendwann haben Duschgels und flüssige Handseifen die Badezimmer erobert - schade eigentlich. Feste Handseifen duften genauso herrlich, besitzen gute Inhaltsstoffe und benötigen keine Verpackung. Möchtest du noch eine Plastikflasche aus deinem Bad schmeißen, empfehlen wir dir festes Shampoo.

13. Glatte Beine ohne Plastik: Rasierhobel statt Einwegrasierer

Ersetzt du Einwegrasierer mit Rasierhobeln sparst du neben Plastik eine Menge Geld. Mehr als ein paar neue Klingen brauchst du nicht - und die kosten nur wenige Euros. Der Hobel besteht meistens aus robustem Edelstahl und begleitet dich viele Jahre.

Fazit: Plastik sparen leicht gemacht

Du siehst: Es gibt viele einfache Möglichkeiten, Plastik zu sparen. Vielleicht gefallen dir nicht alle Vorschläge - das müssen sie aber auch nicht. Picke dir einfach Ideen heraus, die in deinen Alltag passen und sieh deinem gelben Sack beim Schrumpfen zu. Jeder einzelne Schritt - ganz egal, wie klein er wirken mag - hilft unserem Planeten.